LEADER/2014 - EU-Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raumes

Erweiterung der Begegnungsinsel in Klein Partwitz um eine Rasenfläche

Erweiterung der Begegnungsinsel in Klein Partwitz um eine Rasenfläche

 

Zeitraum Juli 2022 bis Dezember 2022

 

Ausgangssituation:

Das Dorf Klein Partwitz im Herzen der Lausitz mit seinen ca. 350 Einwohnern hat eine breit gefächerte Einwohnerstruktur, wobei jede Altersgruppe zahlreich vertreten ist.

Der Bereich um das Denkmal Groß Partwitz liegt direkt am Radweg um den Partwitzer See und kurz vor der Zufahrt zum Strandbereich und wird daher täglich von vielen Dorfbewohnern und noch mehr Touristen wie Radfahrer, Skater und Wassersportler passiert. Das Denkmal Groß Partwitz erinnert an den ehemaligen Standort des Dorfes Groß Partwitz, welches dem Kohleabbau weichen musste. Es besitzt daher für viele ehemalige und aktuelle Dorfbewohner eine besondere Bedeutung.

 

Aktuell wurde dieser bis vor einem Jahr wenig einladende Bereich deutlich aufgewertet und es wurden diverse Sitzgelegenheiten für Jung und Alt, ein Balancier- und Kletterpfad, ein Fußballtor sowie ein Sitzrondell um eine Feuerstelle geschaffen.  Die Klein Partwitzer Begegnungsinsel wird bereits jetzt vermehrt von Dorfbewohnern und Besuchern wahrgenommen und genutzt.

 

Ziele des Projektes:

Die neugeschaffene Klein Partwitzer Begegnungsinsel soll durch die Rasenflaeche um die neu geschaffenen Sitzgelegenheiten  für Jung und Alt neu hergerichtet werden, da diese aktuell sehr uneben ist und kein durchgehender Rasenbewuchs vorhanden ist. Zudem ist im Bereich von zwei ehemaligen Beachvolleyballfeldern der Sand vorhanden, welcher entfernt und mit Muttererde aufgefüllt werden soll. Durch die Herrichtung der Rasenfläche soll zudem die barrierefreie Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Bürger sichergestellt werden.

 

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch die Erweiterung der Klein Partwitzer Begegnungsinsel um die neue Rasenfläche das Projekt abgerundet wird und die Attraktivität von Klein Partwitz deutlich gesteigert wird. (s. Fotos Ist-Zustand)

 

Notwendigkeit des Vorhabens:

Durch die beschriebenen Maßnahmen  wird die Klein Partwitzer Begegnungsinsel deutlich aufgewertet. Die Herstellung der Rasenfläche ist notwendig, um die barrierefreie Zugänglichkeit der neu geschaffenen Sitzgelegenheiten zu gewährleisten und um den gesamten Bereich optisch anschaulicher zu gestalten.

 

Der gemeinsame Wohlfühlplatz für Touristen und Dorfbewohner kann so finalisiert werden und die Attraktivität von Klein Partwitz aber auch des Lausitzer Seenlandes im Allgemeinen wird signifikant erhöht.

 

Bestandteil des Vorhabens:

- Herstellung einer ebenen und sauberen Rasenfläche zwischen den Sitzgelegenheiten   auf der Begegnungsinsel Klein Partwitz

Sanierung des Daches und der Fassade am Bürgerhaus „Alte Schule“ im Ortsteil Geierswalde

Sanierung des Daches und der Fassade am Bürgerhaus „Alte Schule“ im Ortsteil Geierswalde

Zeitraum Oktober 2022 bis Mai 2023

Beschreibung der Maßnahme:

Das Bestandsgebäude wurde im Jahr 1863 als Dorfschulgebäude mit Nebengelass errichtet und wird derzeitig als Ortsteilverwaltung der Gemeinde Elsterheide/ Ortsteil Geierswalde und als Bürgertreffpunkt genutzt. Das Gebäude wurde seit der Errichtung mehrfach geringfügig umgebaut und durch einen Anbau erweitert.

Im Erdgeschoss befinden sich ein zentraler Verteilerflur mit Treppe ins Obergeschoss, ein Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum, eine Küche, die Ortsteilverwaltung mit Büros und Besprechungsräumen sowie Sanitärräume.

Um eine barrierefreie Nutzung zu ermöglichen, wurde bereits eine Rampe und ein barrierefreies RB- WC im Zuge einer bereits realisierten Umbaumaßnahme errichtet.

Die Sanierungsarbeiten beinhalten den Rückbau des kompletten Dachaufbaus bis auf den Dachstuhl, einschließlich Dachziegel und Lattung. Das Hauptdach soll analog zum Bestand mit Biberschwanzziegeln in Kronendeckung neu ausgeführt werden. Im Zuge der Baumaßnahme wird das Dach mit einer Zwischensparrendämmung gemäß den aktuellen Anforderungen der GEG energetisch ertüchtigt. Die Ziergiebel bleiben weiterhin erhalten.

Die vorhandenen Klinkeraußenwände und Feldsteinsockel werden partiell ausgebessert und neu verfugt, die Risse werden fachmännisch saniert.

Aufgrund der vorhandenen massiven, dicken Außenwände und keiner ständigen Nutzung des Bestandsgebäudes wird auf den Einbau eines außen angebrachten Wärmedämm- Verbundsystems verzichtet, wodurch die Identität des Gebäudes nach den Sanierungsmaßnahmen weiterhin unverändert erhalten bleibt.

Sanierung der Außenkegelbahn im Ortsteil Bergen

Sanierung der Außenkegelbahn im Ortsteil Bergen

Zeitraum Juli 2022 – Oktober 2022

Die vorhandene Außenkegelbahn in Bergen (Am Anger) welche in den 1970er Jahren gebaut wurde und zur 400. Jubiläumsfeier des Ortes nochmal "überholt" wurde, ist mittlerweile nicht mehr nutzbar und bedarf einer Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit. Früher wurde die Anlage rege genutzt. Bei organisierten Festen aber auch unabhängig davon diente die Bahn bei Jung und Alt gerne als  Freizeitbeschäftigung. Seit einiger Zeit ist es jedoch nicht mehr möglich darauf zu kegeln, da sich über die gesamte Länge hin Querrisse gebildet haben. (s. Fotos vom Ausgangszustand im März 2022)

Wir möchten nun die Kegelbahn funktionstüchtig machen, damit sie wieder genutzt werden kann. Es gab schon viele Anfragen von Bürgern diesbezüglich. Durch die Schaffung der Möglichkeit zur Nutzung der Bahn kann auch das Dorfleben wieder aktiver gestaltet werden.

Gerade in der noch andauernden schwierigen Zeit mit Corona und den damit einhergehenden Maßnahmen, möchten wir den Bürgern von Bergen wieder eine Stätte schaffen, wo man sich draußen (natürlich mit Abstand) treffen kann und sich gleichzeitig sportlich betätigen kann.

Bestandteile des Vorhabens sind:

      * Sanierung der Asphaltkegelbahn

     * Sanierung der Rückwand

(neue Rückwand aus Klinker in Anlehnung an das    benachbarte Mauerwerk des Kriegsdenkmals)

 

Endzustand Oktober 2022

Erweiterung der überdachten Ausstellungsfläche des Traditionsvereins Nardt

Erweiterung der überdachten Ausstellungsfläche des Traditionsvereins Nardt

Zeitraum der Projektumsetzung Oktober 2021 – März 2022

Pflege ländlicher Arbeits- und Lebensweisen durch den Traditionsverein Nardt

Der Traditionsverein Nardt trägt seit seiner Gründung 1998 mit seinen Mitgliedern und der geschaffenen überdachten Dauerausstellung landwirtschaftlicher Geräte sowie dem mit einer integrierten Ausstellung geschaffenen Vereinsraum (mit Bereich für Foto- oder Videopräsentationen), aktiv zur Bewahrung der traditionellen Feld- und Bauernwirtschaft unter dem Motto "Vom Korn zum Brot ohne Strom" bei. Die Ausstellung ist in vier Abschnitte von "Die Feldbestellung", "Die Ernte",  "Der Drusch" und die "Verwendung des Getreides" mit Backhaus gegliedert. Zahlreiche im Jahr stattfindende Treffen mit anderen Traditionsvereinen sowie öffentliche Auftritte mit Dreschflegeln und Windfege und anderen historischen Gerätschaften bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen oder Festen,  lassen vergangene bäuerliche Arbeitsweisen wieder aufleben. Des Weiteren wird ein Augenmerk auf die Vermittlung von althergebrachtem Wissen rund um die Bauernwirtschaft und Ernährung gelegt. Dazu werden Führungen und Veranstaltungen im Bereich des Freigeländes angeboten und durch Foto-Ausstellungen ergänzt.

Mit dem Erwerb eines funktionstüchtigen ca. 100 Jahre alten Dreschkastens soll die Ausstellung noch mit einem Bereich zum Vorführen des Dreschens mittels Antrieb durch Pferdegöpel funktionsfähig dargestellt werden.

Für die Unterbringung des Dreschkastens, eines dazu gehörenden Strohbinders und anderer Gerätschaften soll die Ausstellungsfläche um eine weitere überdachte Ausstellungsfläche erweitert werden.

Der Aufbau erfolgt in traditioneller Holzbauweise.

Möglich wird das durch das Förderprogramm - LEADER Entwicklungsstrategien in der Region Lausitzer Seenland 2021 - das die Bewahrung weiterer ländlicher Arbeits- und Lebensweisen für künftige Generationen möglich macht.

Klein Partwitzer Begegnungsinsel – Ein Wohlfühlplatz für alle Generationen

Klein Partwitzer Begegnungsinsel – Ein Wohlfühlplatz für alle Generationen

Zeitraum der Projektumsetzung März 2021 – Mai 2022

Ausgangssituation

Das Dorf Klein Partwitz im Herzen der Lausitz mit seinen ca. 350 Einwohnern hat eine breit gefächerte Einwohnerstruktur, bei der jede Altersgruppe zahlreich vertreten ist.

Das Denkmal Groß Partwitz am Rande des Partwitzer Sees, dem ehemaligen Tagebaus Scado, erinnert an den Standort des Dorfes Groß Partwitz, welches dem Kohleabbau weichen musste. Es besitzt daher für viele ehemalige und aktuelle Dorfbewohner eine besondere Bedeutung. Dieser Bereich liegt direkt am Radweg um den Partwitzer See und wird daher täglich von vielen Dorfbewohnern und Besuchern passiert. Aktuell sind die Flächen um das Denkmal Groß Partwitz wenig ansprechend und es existieren gar keine bzw. nur marode Sitzgelegenheiten, welche kaum zum Verweilen einladen.

Ziele des Projektes

Im Rahmen des beschriebenen Projekts soll der Bereich um das Denkmal Groß Partwitz ansprechender und einladender gestaltet werden. Die neugeschaffene Klein Partwitzer Begegnungsinsel soll die Gemeinschaft im Dorf zwischen Jung und Alt, Alteingesessenen und Neuzugezogenen sowie Einwohnern und Besuchern fördern.

Hierbei sollen verschiedene Sitzmöglichkeiten alle Generationen des Dorfes ansprechen. Das junge Paar relaxt eher auf einer Liege, Kinder klettern lieber auf Spielgeräten, Rentner sitzen lieber auf Holzbänken und Jugendliche hocken lieben auf Steinen.

Jede Generation unabhängig ob Dorfbewohner oder Besucher soll durch die Begegnungsinsel angesprochen werden, um kurz zu verweilen und im besten Fall schnell Gesellschaft zu bekommen. Um die Vielfalt des Dorfes und der Lausitz zu verdeutlichen, sollen die Sitzgelegenheiten möglichst breitgefächert in Form, Farbe und Material gestaltet sein.

Neben dem Bezug zur Vergangenheit durch die Lage am Denkmal Groß Partwitz und am ehemaligen Tagebau Scado soll auch ein Brückenschlag in die Zukunft durch die Aufwertung und Rekultivierung von Freiflächen durch farbenfrohe Wildwiesen sowie den Aufbau eines Bereiches mit einheimischen Kräuter- und Pflanzenarten geschehen.

Perspektivisch soll die Klein Partwitzer Begegnungsinsel zu einem Ort der Zusammenkunft wachsen und für vielfältige Dorf- und Traditionsveranstaltungen wie zum Beispiel dem Treffen ehemaliger Groß Partwitzer, Freiluftgottesdienste, Kinderfeste und viele mehr genutzt werden.

Visionen und Ziele der Klein Partwitzer Begegnungsinsel

  • Schaffung eines Wohlfühlplatzes zum Verweilen und Ausruhen für alle Generationen
  • Förderung der Kommunikation zwischen allen Generationen als auch zwischen Dorfbewohnern und Besuchern
  • Nutzung für Traditionsveranstaltungen des Dorfes
  • Schaffung verbesserter Infrastruktur für Traditionsveranstaltungen
  • Vermittlung von Wissen zu heimischen Kräuter- und Pflanzenarten
  • Vermittlung und Pflege von Wissen zur Geschichte der Lausitzer Region
  • Verdeutlichung der Vielfalt im Lausitzer Seenland durch Gestaltung mit vielfältigen Formen, Farben und Werkstoffen

Sanierung der Trauerhalle Neuwiese-Bergen

Sanierung der Trauerhalle Neuwiese-Bergen

Zeitraum der Projektumsetzung Juni 2020 – April 2021

Der Friedhof Neuwiese-Bergen umfasst eine Fläche von 8.870 m², umgeben von bewaldeten Flächen zwischen dem Alten Kirchweg und der S 234. Auf dem Friedhof befinden sich eine Friedhofskapelle (Baujahr geschätzt: ca. 1900) mit anschließendem Andachtsraum (Anbau aus den 1960er Jahren) und ein separat stehender Geräteraum für Grabwerkzeuge (verfallende Fertigteilgarage). Die gesamte Bausubstanz befindet sich in einem maroden Zustand. Das undichte Dach der Trauerhalle, die fehlende Isolierung der Wände sowie die einglasigen defekten Fenster aus Holz haben dazu geführt, dass Feuchtigkeit hochsteigt und im Innenraum der Trauerhalle Nässe- bzw. Fäulnisschäden auftreten.

Die Beheizung der Trauerhalle erfolgt bisher über einen elektrischen Bahnheizkörper. Dieser soll aufgrund des hohen Stromverbrauchs durch eine effizientere Heizung ersetzt werden. Die alte Fertigteilgarage soll abgerissen werden. Es soll ein neuer, flacher Funktionsbau entstehen, der u. a. auch Umkleidemöglichkeiten für den Trauerredner, Unterstellmöglichkeiten für Tontechnik, Lagermöglichkeiten für zusätzliches Mobiliar etc. bietet. Diese Möglichkeiten fehlen bislang. Der Funktionsbau soll zudem durch einen lichtdurchfluteten Gang mit dem Andachtsraum verbunden werden.

Um beiden Friedhofsbereichen (Bergener und Neuwieser Seite) gleiche Zugangsmöglichkeiten zum Andachtsraum zu bieten (über den Verbindungsgang), wird auf beiden Seiten der Kapelle eine neue Zuwegung entstehen.

Auf dem Dach der Kapelle soll die Möglichkeit für die Anbringung einer Glocke vorgesehen werden. Die Glocke selbst soll aus Spenden in der Gemeinde finanziert werden.
Mit der umfangreichen Sanierung der Trauerhalle Neuwiese-Bergen soll für die Hinterbliebenen zukünftig ein würdevoller Ort zum Trauern und Gedenken geschaffen werden.

Bestandteile des Vorhabens:

  • Sanierung der Kapelle (beinhaltet den Bahrraum) und des Andachtsraumes inkl. Glockenturm
  • Abriss des alten Geräteraumes für Grabwerkzeuge (verfallene Fertigteilgarage)
  • Neubau eines Anbaus (gelbe Klinkerfassade) mit Eingangslösung, Umkleideraum für den Trauerredner sowie einen Grabwerkzeugraum (mit separater Nebeneingangstür)
  • Außenanlagen (Wasserentnahmestelle, Zuwegung, Regenwasserversickerung, Komposttoilette)

Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes für die Ortschaften Geierswalde und Klein Partwitz

Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes für die Ortschaften Geierswalde und Klein Partwitz

Aktuell geht die Bergbausanierung in der Lausitz und die damit zusammenhängende Flutung der Tagebauseen in die letzte Phase. Das touristische Potential der entstandenen Landschaft wird zunehmend deutlicher.

Ziel der Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes ist die Schaffung einer planerischen Grundlage die den beiden Ortschaften Klein Partwitz und Geierswalde ihre weiteren Entwicklungspotentiale auf Basis, vorgezeichneter Strukturen aufzeigt.

Wesentliche Ziele sind:
  • Touristische Entwicklung, Verlängerung der touristischen Saison über die Sommermonate hinaus
  • Vermeidung von Parallelentwicklungen die zu unattraktiven Angeboten und Wettbewerbssituationen führen
  • Entwicklung von Leuchtturmprojekten
  • Betrachtung der Verkehrsleitung

Zur Erreichung und Umsetzung dieser Ziele ist ein Entwicklungskonzept zu erstellen, welches wesentliche Inhalte für die weitere parallele Entwicklung der Dörfer fixiert.

Gemeinde Elsterheide

Halštrowska Hola